Aktuelles

22. April 2024

 

Jahresprogramm 2024

 

Ab sofort ist unser Jahresprogramm 2024 als PDF-Datei zum Download verfügbar!

 

Sie können es hier herunterladen:

 

Jahresprogramm 2024
VAP_2024.pdf
PDF-Dokument [3.3 MB]

11. April 2024

 

Für die Organisation und Durchführung von Naturschutzmaßnahmen und weitere
Aufgaben suchen wir ab dem 01.06.2024 oder zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

 

wiss. Mitarbeiter*in (w/m/d) der Fachrichtungen
Landwirtschaft, Landschaftsökologie, Forstwirtschaft, Biologie, Naturschutz

(Fokus praktischer Naturschutz, Teilzeit 20 Stunden, zunächst auf 2 Jahre befristet, eine Weiterbeschäftigung wird angestrebt)

 

 

Ihre Bewerbung richten Sie bitte per E-Mail mit den üblichen Unterlagen und Ihrem frühesten möglichen Eintrittstermin an: bewerbungen@bs-bl.de

 

Bewerbungsschluss ist der 12. Mai 2024.

 

Weitere Informationen finden Sie in der Stellenausschreibung:

BSRB_Ausschreibung_Wiss. MA_2024.pdf
PDF-Dokument [261.3 KB]

 

 

06.11.2023

Staatssekretär Viktor Haase sichert Biologischen Stationen in NRW Unterstützung zu

 

In einem Gespräch mit dem Dachverband der Biologischen Stationen in NRW e.V. während der Mitgliederversammlung am 26. und 27. Oktober in Schwerte bekräftigte Viktor Haase sein Engagement für die zukünftige Stärkung der Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen.


Dabei unterstrich Viktor Haase die Bedeutung der 39 Biologischen Stationen im Biotop- und Artenschutz und sicherte sowohl strukturelle als auch finanzielle Unterstützung zu. Für einen verbesserten und intensivierten Naturschutz in NRW sei zudem die Erhöhung der Finanzmittel vorgesehen.

 

Mitgliederversammlung wählt neuen Vorstand


Neben weiteren für den Natur- und Artenschutz bedeutungsvollen Themen wurden bei der Mitgliederversammlung auch die Vorstandswahlen des Dachverbandes durchgeführt. Jan Boomers wurde einstimmig zum ersten Vorstandsvorsitzenden und Birgit Beckers zur zweiten Vorstandsvorsitzenden des Dachverbandes gewählt. Zudem wurden Barbara Bouillon als Schatzmeisterin sowie Heidrun Düssel und Britta Linnemann als Beisitzerinnen gewählt.
Die 39 Biologische Stationen setzen sich für den Natur- und Artenschutz in NRW ein. 2005 haben sie sich unter dem Dachverband Biologische Stationen in NRW e.V. zusammengeschlossen, dessen Landesgeschäftsstelle in Solingen liegt.
Heute werden in Nordrhein-Westfalen mehr als die Hälfte aller Naturschutzgebiete und Flächen im Vertragsnaturschutz von Biologischen Stationen betreut.

 

Mitglieder des alten und des neu gewählten Vorstandes des Dachverbandes Biologische Stationen in NRW e.V.. Von links nach rechts zu sehen sind Werner Schubert (Biologische Station – Hochsauerlandkreis e.V.), Heidrun Düssel (Biologische Station im Kreis Düren e.V.), Jan Boomers (Biologische Station Mittlere Wupper), Renate Montino (ehemalige Schatzmeisterin), Barbara Bouillon (Schatzmeisterin), Dieter Steinwarz (Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V.) und Birgit Beckers (Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.V.). Foto: Dachverband Biologische Stationen / A. Umalasa

Viktor Haase, Claudia Bönnighausen sowie Geschäftsführer und Mitarbeiter der Biologischen Stationen und Vorstandsmitglieder des Dachverbandes Biologische Stationen in NRW e.V. Foto: Dachverband Biologische Stationen / A. Umalasa

 

26.04.2023

:aqualon-Tourenprogramm 2023

 

Der Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon e.V., bietet im Rahmen des :aqualon-Tourenprogramms von Mai bis Oktober 2023 wieder zahlreiche spannende Wanderungen und Touren an.

 

Für Jung und Alt - Erwachsene, Familien und Kinder in Begleitung ist etwas dabei. Entdecken Sie bei den geführten Wanderungen die wunderschöne Wasser-Landschaft des Dhünntals. Bei den geführten Wanderungen an der Großen Dhünn-Talsperre kann die Natur vor der Haustüre entdeckt oder in die Vergangenheit eingetaucht werden.

 

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.

 

Weitere Informationen zur Anmeldung finden Sie hier:
www.aqualon-verein.de/tourenprogramm-2023.aspx

 

Das :aqualon-Tourenprogramm können Sie hier als PDF-Datei herunterladen:

:aqualon-Tourenprogramm 2023
aqualon_Tourenprogramm_2023.pdf
PDF-Dokument [2.6 MB]

 

04.04.2023

Programm 2023

 

Unser Programm ist ab sofort als PDF-Datei verfügbar!

Sie können es hier herunterladen:

Programm 2023
BSO-BSRB_Programm 2023_web.pdf
PDF-Dokument [3.7 MB]

 

20.09.2022

Bundesfreiwilligendienst (BFD) bei der Biologischen Station Rhein-Berg

 

Du möchtest dich im Natur- und Artenschutz engagieren und hast Spaß an praktischen Arbeiten bei jeder Wetterlage? Wir haben ab dem 1. Februar 2023 wieder einen Platz im Bundesfreiwilligendienst (BFD) an eine interessierte Person zu vergeben.

 

Dich erwarten interessante Aufgaben in folgenden Bereichen:

  • Umsetzung von einfachen Landschaftspflegemaßnahmen
  • Artenschutzmaßnahmen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Umweltbildung mit Schulklassen
  • Allgemeine Bürotätigkeiten
  • Unterstützung bei der Besucherbetreuung in der Ausstellung und dem Hofladen im Heideportal Turmhof
  • Durchführung eines eigenen Projektes

 

Du solltest idealerweise über einen Führerschein Klasse B verfügen. Für den Bereich der Umweltbildung solltest Du kommunikativ sein und offen auf Menschen zugehen können.

 

Bist Du interessiert? Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Bewerben kannst Du dich per Post oder per Email im PDF-Format an rhein-berg@bs-bl.de ! Bei Fragen kannst Du uns telefonisch unter 02205-9498940 erreichen.

 

 

23.06.2022

Auf Spurensuche in der bergischen Kulturlandschaft

 - Neue Wanderflyer ab sofort erhältlich!

 

Mit der Überreichung der Wanderflyer an die Dorfvereine geht das LVR-Projekt "Bienen Blüten und Begegnung - Biodiversität in bergischen Dörfern" erfolgreich zu Ende. In den aktiven Jahren 2019 bis 2021 begleiteten die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg zwei Dorfgemeinschaften je Kreis bei der ökologischen Aufwertung ihrer Dörfer. Frei nach dem Motto „Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür“ war ein wesentlicher Bestandteil des Projektes die Anleitung der Dorfbevölkerung bei der Durchführung von Naturschutzmaßnahmen in ihren Dörfern.

 

Die neuen Wanderflyer, die in Zusammenarbeit mit den beteiligten Dorfvereinen entstanden sind, laden zum Entdecken der Kulturlandschaft ein: Von historischen Gebäuden über Hohlwege oder Streuobstwiesen mit den typischen Tier- und Pflanzenarten bis hin zu Anekdoten aus vergangenen Zeiten. „Auf diese Weise werden Besucher*innen zu interessanten Punkten geführt und die Menschen vor Ort können sich stärker mit ihrem Dorf identifizieren und den Erhalt einer artenreichen Kulturlandschaft fördern“, erläutert Dr. Bernd Freymann,  Geschäftsführer der Biologischen Station Rhein-Berg.

 

Landrat Stephan Santelmann, der die Förderung der Biodiversität und den Erhalt der Kulturlandschaft als wichtige Aufgaben des Rheinisch-Bergischen Kreises betont, freut sich zudem über den schon im Vorjahr im Rahmen dieses Projektes erstellten Leitfaden zur ökologischen Aufwertung von Dörfern: „Diese fundierte Wissenssammlung und Anleitung für erfolgreiche soziale, gestalterische und vor allen Dingen ökologische Verbesserungen in den Ortschaften kann von allen
Dorfgemeinschaften in der Region als Anregung für eigene Projekte
genutzt werden.“ Im Leitfaden enthalten sind z. B. eine Anleitung zum
Bau eines Fledermauskastens oder Listen von geeigneten Dorfbäumen,
Heckenpflanzen sowie Obstgehölzen für das Bergische Land.

 

Die beiden beteiligten Dorfvereine, die mit ihrem engagierten, ehrenamtlichen Einsatz die Umsetzung des Projektes erst ermöglichten, konnten viel über die komplexen Zusammenhänge in Natur und Landschaft erfahren und bei ihren weiteren Projekten für das Dorf einsetzen. „Wir freuen uns sehr, dass die Menschen vor Ort und Besucher*innen sich nun mithilfe der neuen Wanderflyer an unseren Dörfern auf Spurensuche in der Kulturlandschaft begeben können“, sind sich Robert Pütz vom Bürgerkomitee Marialinden und Ralf Füssel von der Bürgerinteressengemeinschaft Olpe einig.

 

Christoph Boddenberg vom Landschaftsverband Rheinland betont die Bedeutung intakter dörflicher Strukturen für die Region und weist auf die neu aufgenommen Objekte der etablierten Internetplattform www.kuladig.de, die nun digital erfasst und gesichert wurden, hin. Der Landschaftsverband Rheinland fördert dieses und zahlreiche weitere Projekte im Rahmen des Netzwerks Umwelt der Biologischen Stationen im Rheinland.

 

Die Wanderflyer werden an zentralen Orten in den Dörfern öffentlich zugänglich über Flyerboxen verteilt.

 

Die digitalen Versionen können Sie hier als PDF herunterladen.

 

25.05.2022

Das Bergische Wanderland feiert sein 10-jähriges Jubiläum!


Lust auf Wandern im Bergischen Land? Das „Bergische Wanderland“ wird 10 Jahre alt! Mit 24 „Bergischen Streifzügen“ als Halb- oder Ganztagestouren und den Qualitätsfernwanderwegen „Bergischer Weg“ und „Bergischer Panoramasteig“ mit seinen Etappen lädt das „Bergische Wanderland“ auf hervorragend markierten Wegen zu abwechslungsreichen Wanderungen mit guten Einkehrmöglichkeiten ein. Es erwartet Sie ein buntes Angebot. Ob für Anfänger, Geübte oder Familien, es ist garantiert für jeden etwas dabei!

 

Erfahren Sie mehr unter www.bergisches-wanderland.de

Foto: Dominik Ketz

 

21.09.2021

 

Streuobsternte im Bergischen Land

 

Ein Plädoyer für die Nutzung der heimischen Streuobstwiesen

Charakteristisch für das Bergische Land waren schon immer die Streuobstwiesen rund um die Dörfer und Höfe. Sie spielten neben den Gemüsegärten oder der Viehwirtschaft eine große Rolle bei der Ernährung. Durch das Aufkommen von Plantagenobst verlor das Streuobst in wirtschaftlicher Hinsicht an Bedeutung, da es sich zur Gewinnung von Tafelobst nicht mehr rentierte. Heutzutage gewinnt die Streuobstwiese wieder an neuer Aufmerksamkeit: Als Strukturelement in der Landschaft und als Lebensraum für unzählige Insekten und Wirbeltiere ist sie aus dem Oberbergischen nicht wegzudenken. Aber was spricht noch dafür, Streuobstwiesen anzulegen oder sich hochstämmige Obstgehölze in den Garten zu setzen?

 

Kaum etwas bringt im eigenen Garten mit so wenig Aufwand so viel Ertrag wie eine für unsere Region angepasste Obstsorte. Während so gut wie alle Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden, geht viel Wissen über die Lebensmittelerzeugung verloren. Ein Kirschbaum, ein Apfelbaum, vielleicht ein Nussstrauch – direkt vor Ort lässt sich an die nächste Generation vermitteln, wo Lebensmittel herkommen, wie wertvoll und wie lecker sie sein können. Die Ernte lässt sich einlagern und weiterverarbeiten: Marmeladen, Kompott oder Fruchtsaft. Auch hier gilt es Wissen und Rezepte zu bewahren. Was für die eigene Verarbeitung zu viel ist, kann in Fruchtsaftkeltereien gebracht werden, wo die Äpfel gegen Saft eingetauscht werden können. So wird Bewusstsein und Wertschätzung für regionale Lebensmittel geschaffen.

 

Geschüttelt oder gepflückt? – die Ernte

Grundsätzlich werden die Äpfel auf zwei Wegen geerntet: Gepflückt oder geschüttelt und aufgelesen. Soll der Apfel zu Saft verarbeitet werden, wird er vom Baum geschüttelt. Soll er gelagert und gegessen werden, muss er gepflückt werden. Der Apfel ist pflückreif, wenn er sich samt Stiel leicht vom Ast lösen lässt, aromatisch duftet und dunkle Kerne hat. Muss kräftig am Apfel gezogen werden, und die Kerne sind noch hell, ist es noch nicht so weit. Bei vielen Sorten muss der Apfel noch einige Wochen oder Monate lagern, bis er seinen vollen Geschmack entfaltet. Sollen die Äpfel gelagert werden, müssen sie unbedingt frei von Druckstellen, Macken oder anderem Schaden sein.

Für die Fruchtsaftherstellung gilt es, den Apfel möglichst effektiv vom Baum zu schütteln. Druckstellen sind hier erlaubt und auch gesundes Fallobst ist bestens geeignet. Am meisten Spaß und weniger Arbeit macht die Ernte in Gemeinschaft. Familie, Freunde, Nachbarn oder die ganze Dorfgemeinschaft kann sich hier zusammentun: Die eine hat womöglich mehr Bäume als sie ernten kann, der andere hätte gerne überhaupt einen Baum. Der eine hat noch ein paar große Planen herumliegen, die andere eine lange Schüttelstange mit Haken. Irgendjemand hat immer einen Trecker oder einen großen Anhänger. Dann geht es an die Arbeitsteilung. Wer seine Kräfte unter Beweis stellen will, geht am besten an die Schüttelstange. Ein Team kann vorab das Fallobst sammeln und sortieren, ein anderes legt die Planen aus – am meisten Spaß macht es aber, die auf den Planen zusammengehäuften Äpfel aufzulesen. Je nach Größe der ganzen Aktion sollte eine Abteilung unbedingt für das leibliche Wohl sorgen. Eine deftige Mahlzeit oder eine Bergische Kaffeetafel direkt auf der Obstwiese sind der pure Genuss! Auf diese Weise kommen alle zusammen und es lässt sich eine ganze Menge schaffen. Das Obst kann dann in eine Fruchtsaftkelterei gebracht und gegen Apfelsaft eingetauscht werden, der am Ende solidarisch aufgeteilt wird.

Nur durch die Nutzung haben Streuobstwiesen und alte, heimische Obstsorten in Zukunft eine Überlebenschance. So kann regionale Erzeugung und Nutzung das Bild unserer Kulturlandschaft, wertvolle Lebensräume und althergebrachtes Wissen aufrechterhalten.

 

Mostereien und mobile Saftpressen

(kein Anspruch auf Vollständigkeit)

 

Mostereien

Fruchtsaftkelterei Weber, Nümbrecht

 

Mobile Saftpressen

Mobile Saftpresse NRW
 

Mosterei-Kollektiv Most & Trester
 

Bundesweite Mostereien-Übersicht

NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V.

 

 

Eine Ernteanleitung finden Sie hier zum Download:

Ernteanleitung
Ernteanleitung.pdf
PDF-Dokument [1.6 MB]

 

30.04.2021

 

Leitfaden zur ökologischen Aufwertung von Dörfern ist online!

 

Seit 2019 begleiten die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg insgesamt vier Dorfgemeinschaften im LVR-Projekt „Bienen, Blüten und Begegnung – Biodiversität in bergischen Dörfern“ auf dem Weg zu mehr Artenvielfalt in den Dörfern.

 

Für alle Dörfer, die nicht am Projekt teilnehmen konnten, sich aber dennoch für mehr Artenvielfalt einsetzen möchten, haben wir nun einen digitalen Leitfaden zur ökologischen Aufwertung von Dörfern herausgegeben. Er enthält zahlreiche Tipps für Workshops, Aktionen, Umsetzung, Exkursionen. Dabei sind die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Arbeit mit den vier Projekt-Dörfern in den Leitfaden eingeflossen. Den Leitfaden können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

 

Leitfaden zur ökologischen Aufwertung von Dörfern
Leitfaden_oekologische_Aufwertung_Doerfe[...]
PDF-Dokument [2.9 MB]

 

26.02.2021

 

Ausbildung zu zertifizierten Natur- und Landschaftsführenden im Bergischen Land

 

Sanft geschwungene Hügel, Wiesen, Wälder und abgelegene Täler mit rauschenden Bächen, Talsperren und kleine Dörfer - das Bergische Land hat viel zu bieten. Um den Urlaubern und Tagesausflüglern die Besonderheiten und hochwertigen Angebote der Region nahe zu bringen, müssen Gästeführer vor Ort ausgebildet und geschult werden. Die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW und die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg bieten in Kooperation mit dem Naturpark Bergisches Land und der Tourismusgesellschaft „Das Bergische“ / Naturarena Bergisches Land in diesem Jahr daher zum zweiten Mal eine Ausbildung zu zertifizierten Natur- und Landschaftsführenden an.

 

„Mit dem Lehrgang zum/zur zertifizierten „Natur- und Landschaftsführer/in“ wird naturinteressierten Personen das nötige Handwerkszeug vermittelt. Inhalte und Methoden zur Gestaltung von Führungen und Naturerlebnisveranstaltungen werden durch Gruppenarbeit, Exkursionen sowie Vorträge vermittelt“ erläutert Dr. Bernd Freymann, Geschäftsführer der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg. „Für die Ausbildung suchen wir Bürgerinnen und Bürger von Jung bis Alt aus der Region des Naturpark Bergisches Land, die Interesse an Natur, Kultur und Geschichte Ihrer Heimat haben und ihr Wissen gerne anderen vermitteln möchten“, ergänzt Jens Eichner, Geschäftsführer des Naturparks Bergisches Land.

 

„Es ist wichtig, dass die Region über gutausgebildete Natur- und Landschaftsführer verfügt, die unseren Gästen die Besonderheiten und die spannende Geschichte des Bergischen Landes vermitteln, denn man sieht nur, was man weiß,“ erklärt Tobias Kelter, der Geschäftsführer der Tourismusgesellschaft „Das Bergische“.

 

Hauptthemen der Ausbildung werden sowohl die landschaftliche Entwicklung, als auch die kulturellen Besonderheiten der Region sein. Auch der Umgang mit Gruppen und betriebswirtschaftliche Fragen sind wesentliche Bestandteile. Ein Überblick über die Ausbildungsinhalte steht auf den Webseiten aller Partner bereit. Die Anmeldung ist online über die NUA (www.nua.nrw.de) möglich.

 

Die Ausbildung findet an zwei Wochenenden (Mai/September 2021) und in einer Woche (Juni 2021) statt. Da es sich um eine zertifizierte Ausbildung handelt, müssen auch Prüfungen abgelegt werden. Veranstaltungsort wird das Landschaftshaus bei der Biologischen Station Oberberg in Nümbrecht sein. Darüber hinaus werden zahlreiche Exkursionen in die Region unternommen.

 

Die Ausbildung wird unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Verordnungen stattfinden. „Wir sind zuversichtlich, dass die Ausbildung trotz der noch längerfristig zu erwartenden Einschränkungen im Mai beginnen kann. Bei der Planung haben wir von Beginn an Wert auf ein Schutz- und Hygienekonzept gelegt“ so Dr. Gertrud Hein von Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW.

 

Die Lehrgangsausschreibung finden Sie hier zum Download:

Lehrgangsausschreibung
Lehrgangsausschreibung_187-21.pdf
PDF-Dokument [833.9 KB]
 
Ansprechpartner:
Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW
Dr. Gertrud Hein, Tel.: 02361-3053339, gertrud.hein@nua.nrw.de
 
Biologische Stationen Oberberg und Rhein-Berg
Manuela Thomas, Tel.: 02293-90150, thomas@bs-bl.de

 

Foto: Dr. Gertrud Hein (NUA NRW)

iin Kooperation mit

                                                 

                                                 

                                                     

                                                     

 

12.02.2021

 

Einhaltung von Hygieneregeln zur Eindämmung der Salamanderpest

 

Amphibien gehören zu den weltweit am stärksten bedrohten Wirbeltieren. Neben dem Habitatverlust sind Krankheiten einer der Hauptgründe für das globale Amphibiensterben. Insbesondere die Chytridiomykose, ausgelöst durch den Amphibien-Chytridpilz Batrachochytrium dendrobatidis („Bd"), gilt als verantwortlich für das Erlöschen von Populationen und das Aussterben von Amphibienarten. „Bd" ist heute in Europa weit verbreitet und auch unsere heimischen Lurcharten erkranken und sterben daran.

 

Seit 2013 tritt in Nordrhein-Westfalen ein neuartiger Amphibien-Chytridpilzmit dem Namen Batrachochytrium salamandrivorans („Bsal") auf, der unsere heimischen Molche (z.B. Kammmolch) und den Feuersalamander befällt und daher auch als „Salamanderpest" bezeichnet wird. „Bsal" wird von Fachleuten als noch aggressiver als „Bd" eingeschätzt. Die „Salamanderpest" ist außer in Nordrhein-Westfalen auch in Rheinland-Pfalz, Bayern, den Niederlanden und in Belgien nachgewiesen geworden. Aktuelle Daten belegen eine weiter voranschreitende Ausbreitung. Neben der Eifel, in der „Bsal" im Jahr 2014 für Nordrhein-Westfalenzum ersten Mal belegt ist, liegen seit 2017 neue Befallsräume im GroßraumRuhrgebiet und im Bergischen Land vor. Es ist zu befürchten, dasses zu einer weiteren Ausbreitung in die Kernverbreitungsräume des Feuersalamanders im südwestfälischen Bergland kommen wird.

 

Zur Eindämmung der „Salamanderpest" (Bsal) ist es erforderlich, dass einfache Hygieneregeln verbindlich beachtet werden. Diese finden Sie in Form eines Hygieneprotokolls hier zum Download!

Hygieneprotokoll
Hygieneprotokoll_Amphibien_und_Praxistip[...]
PDF-Dokument [114.6 KB]

Die Biologische Station bittet um Ihre Mithilfe, um die Verbreitung der Salamanderpest einzudämmen. Gerne dürfen Sie die bereitgestellten Informationen weiterverbreiten!

 

Ansprechpartner:

Tobias Mika

mika@bs-bl.de

 

 

14.05.2020

 

LVR-Projekt "Bienen, Blüten und Begegnung":

Marialinden blüht auf – Blumenkästen vor der Kirche mit insektenfreundlichen und winterharten Wildstauden bepflanzt

 

Zunehmend verschwinden Arten auch aus dem dörflichen Umfeld, weil notwendige Lebensraumstrukturen verloren gehen. Frei nach dem Motto „Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür“ begleiten die beiden Biologischen Stationen Rhein-Berg und Oberberg seit 2019 insgesamt vier Dorfgemeinschaften im LVR-Projekt „Bienen, Blüten und Begegnung – Biodiversität in bergischen Dörfern“ auf dem Weg zu mehr Artenvielfalt in den Dörfern. Die Dorfgemeinschaft Marialinden startet nun mit einer Pflanzaktion in die Umsetzungsphase.

Manuela Thomas von der Biologischen Station Rhein-Berg (vorne) bepflanzt zusammen mit Claudia Krieger vom Bürgerkomitee Marialinden die Kübel auf dem Kirchvorplatz (Foto: Helena Schier).

 

Ein warmer Samstagvormittag im Mai. Rund um den Kirchvorplatz in Marialinden ist viel los. Zahlreiche Wandernde lockt der Ort von nah und fern und hier am Brunnen ist der Startpunkt für viele Touren rund um den Ort. Und noch etwas passiert: Es ist Pflanzzeit. Die Blumenerde in den Kübeln rund um den Platz wird ausgetauscht und mit Sand vermischt, neue Pflanzen werden eingesetzt. Eigentlich alles wie immer und doch ganz anders. Denn nicht nur Covid-19 ist spürbar – Menschen tragen Masken und halten großen Abstand.

 

Auch in den Kübeln ist etwas anders: Die Pflanzen sind keine fremdländischen Petunien oder Geranien, sondern noch unscheinbare zierliche kleine Wildstauden und Gräser. Alle sind in Deutschland oder wenigstens Mitteleuropa heimisch. „Genau das ist wichtig, wenn man etwas für die heimische Insektenwelt tun will. Denn Insekten und Pflanzen sind aneinander angepasst.“, erläutert Manuela Thomas von der Biologischen Station Rhein-Berg. „Heimische Pflanzen bieten auch in vielen Fällen viel mehr Nektar und Pollen an. Darüber hinaus gibt es sogar oft Wildbienenarten, die sich auf nur eine Pflanzenart oder -Gattung spezialisiert haben.“ So z. B. die Glockenblumen-Scherenbienen. Wie der Name schon sagt, fliegen sie auf Glockenblumen sowohl als Pollen- und Nektarquelle als auch als Schlafplatz. Natürlich sind auch Glockenblumen unter den 15 verschiedenen Pflanzenarten, die ab sofort in Marialinden wachsen. Aber auch Tüpfel-Johanniskraut, eine bekannte Heilpflanze, und Weißer Mauerpfeffer sollen Falter und Bienen anlocken.

 

Wenn alles gut geht, war das die letzte Bepflanzung der Kübel. Denn die verwendeten Wildstauden und Gräser haben noch einen anderen Vorteil: Sie sind winterhart. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch noch besonders nachhaltig. Es reicht aus, alle zwei Jahre mit etwas Kompost zu düngen. Auch gegossen werden muss deutlich weniger, da die Pflanzen bewusst so ausgewählt wurden, dass sie an einen trockenen, sonnigen Standort angepasst sind und von Natur aus mit wenig Wasser zurechtkommen.

Claudia Krieger und Helena Schier vom Bürgerkomitee Marialinden stehen bereit um die knapp 70 winterharten Wildstauden und Gräser in die Kübel zu pflanzen (Foto: Manuela Thomas, BSRB).

 

Die Idee zu dieser neuen nachhaltigen Bepflanzung entstand bei dem Workshop „Artenvielfalt im Dorf“ Ende November 2019. Damals waren rund 40 Marialindener der Einladung des Bürgerkomitees und der Biologischen Station Rhein-Berg gefolgt. Gemeinsam wurden mehrere Aktionstage, Exkursionen und Maßnahmen beschlossen, die in 2020 und 2021 umgesetzt werden sollen.

 

Dieses war die erste Aktion im LVR-Projekt „Bienen, Blüten und Begegnung – Biodiversität in bergischen Dörfern“, das noch bis Ende 2021 läuft. Es wird gefördert vom Landschaftsverband Rheinland im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft und beratend begleitet vom Oberbergischen Kreis sowie dem Rheinisch-Bergischen Kreis.

 

04.05.2020

 

Fotowettbewerb: Frühling vor dem Fenster

Die Gewinner stehen fest!

 

Wir bedanken uns für die zahlreichen schönen Fotos, die uns in den letzten drei Wochen eingesandt wurden!

 

Alle Fotos können im Fotoalbum der Biologischen Station Rhein-Berg auch ohne Registrierung bei Facebook angeschaut werden.

 

Herzlichen Glückwunsch vom Team der Biologischen Station Rhein-Berg an die Gewinner*innen!

Platz 1: Günter Franke aus Bergisch Gladbach

Platz 2: Anna Knieper aus Overath

Platz 3: Jana Ferdous aus Rösrath

 

23.04.2020

 

Beobachtung von erkrankten Meisen im Bergischen Land

 

Aktuell ist das Phänomen zu beobachten, dass Meisen im Bergischen Land und weiteren Landesteilen erkranken oder tot aufgefunden werden. Vor allem Blaumeisen scheinen betroffen zu sein. Die Ursache hierfür ist gefunden worden. Es handelt sich um eine bakterielle Infektion, die bei Meisen eine Lungenentzündung hervorruft. Für Menschen und Haustiere ist der Erreger dagegen ungefährlich.

 

Um den Verlauf der Krankheit weiter zu beobachten, bittet der NABU weiterhin darum, Fälle von kranken oder offensichtlich an Krankheit verstorbenen Vögeln zu melden.

 

Auf der Website des NABU finden Sie weitere Informationen und Hinweise was Sie bei Funden tun können.

 

 

03.04.2020

 

Fotowettbewerb: Frühling vor dem Fenster

 

Die Biologische Station Rhein-Berg ruft die Aktion „Frühling vor dem Fenster“ ins Leben, die uns die Schönheit und den Wert der Natur vor Augen führt, ohne damit die Ausbreitung des Coronavirus zu verschlimmern.


Alle Bürger des Rheinisch-Bergischen Kreises sind eingeladen, aus ihren Fenstern oder aus dem eigenen Garten Fotos von der erwachenden Natur zu schießen. Das können Bilder von ersten Obstblüten, staatsgründende Hummelköniginnen oder bizarre Wolkenformationen sein.


„In der derzeitigen Situation müssen wir leider auf Kontakte zu anderen Menschen verzichten, um unser aller Gesundheit zu schützen“, sagt Landrat Stephan Santelmann, „umso schöner ist es, dass die Biologische Station mit der Foto-Mitmach-Aktion neue Perspektiven eröffnet und unseren Blick auf die Schönheit der Natur lenkt.“ „Bleiben Sie zu Hause und dokumentieren, vielleicht zusammen mit Ihren Kindern, wie die Natur direkt um Sie herum erwacht“ ruft Dr. Bernd Freymann, Geschäftsführer der Biologischen Station Rhein-Berg, auf.


Senden Sie Ihr Foto an fotowettbewerb@bs-bl.de


Machen Sie mit und schicken Sie uns Ihr schönstes Naturfoto, das Sie ausschließlich von zuhause aus dem Fenster oder in Ihrem Garten gemacht haben! Die ersten zehn pro Tag eingesandten Fotos erscheinen auf der Facebook-Seite der Biologischen Station Rhein-Berg. Jede teilnehmende Person darf maximal ein Foto einreichen. Als „Jury“ können alle Bürger*innen teilnehmen und für die besten auf Facebook veröffentlichte Bilder abstimmen. Die drei Fotos mit den meisten „Likes“ gewinnen. Die Gewinner erhalten Restaurant-Gutscheine von der Aktion „Ich han 'nen Deckel“ der Tourismusorganisation des Oberbergischen-, des Rheinisch-Bergischen und des Rhein-Sieg-Kreises „Das Bergische“ im Wert von

 

  • 100 EUR (1. Platz),
  •   50 EUR (2. Platz) und
  •   25 EUR (3. Platz).


Mit der Zusendung Ihres Bildes zur Bewerbung und Teilnahme am Wettbewerb, werden Ihre Daten - Namensinitialen und Entstehungsort des Bildes - auf unserer Facebook-Seite (https://www.facebook.com/pg/biologischestationrheinberg/photos/?tab=album&album_id=1777227505768379) dargestellt. Wir verweisen an dieser Stelle auf die Datenschutzerklärung von Facebook bzw. auf die Datenschutzerklärung der Biologischen Station Rhein-Berg (biostation-rhein-berg.de/datenschutz). Wir behalten uns darüber hinausgehend vor dem Hochladen der Bilder, diese zu qualifizieren. Auf den Bildern dürfen keine Personen zu erkennen sein. Nicht angemessene Bilder werden disqualifiziert. Ein grundsätzlicher Anspruch auf Präsentation auf unserer Fanpage zur Teilnahme am Wettbewerb ist damit ausgeschlossen. Weitere Teilnahmebedingungen sind im Fotoalbum zum Wettbewerb festgelegt.

 

Der Rechtsweg im Rahmen des Wettbewerbs zur Gewinnerermittlung ist ausgeschlossen. Die Aktion beginnt am 06. April 2020 und läuft bis zum 30. April 2020, 15:00 Uhr.


Bitte schicken Sie Ihre Aufnahmen als Anhang an folgende Adresse: fotowettbewerb@bs-bl.de


Als Betreffzeile geben Sie bitte unbedingt Ihren Namen und die Ortschaft, in der das Foto entstanden ist, an.


Die Biologische Station Rhein-Berg wünscht Ihnen viel Spaß und Erfolg bei dieser Fotoaktion!

Foto: M, Thomas (BSO)

 

03.02.2020

 

Fit im Schnitt? Biologische Stationen bilden Obstbaumwarte aus

 

Streuobstwiesen sind ein bedrohtes Element unserer Kulturlandschaft. Immer mehr Obstbäume sterben verfrüht mangels professioneller Pflege und verfügbarer Fachleute. Diesem Problem wollen fünf Biologische Stationen mit dem vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Projekt „Fit im Schnitt“ begegnen. An insgesamt 13 Kurstagen (Wochenendtage) im Ausbildungszeitraum von 2020 bis 2022 werden theoretische und praktische Kenntnisse von „A“ wie „Anlage von Obstwiesen“ bis „Z“ wie „Zuccalmaglios Renette“ vermittelt. Darüber hinaus ist die Durchführung von Veranstaltungstagen vorgesehen, bei denen die Öffentlichkeitsarbeit der angehenden Baumwarte im Vordergrund steht. Besonderheit dieser Ausbildung ist ein Praktikum von 30 Stunden im dritten Ausbildungsjahr, in dem die zukünftigen Expert*innen sozusagen als Gehilfen der „alten Hasen“ bei echten Pflegemaßnahmen ihre erlernten Fähigkeiten professionalisieren.

Foto: Klaus Kocanda, NABU-Naturschutzstation Leverkusen - Köln

Gesucht werden Menschen, die sich langfristig für die Förderung und den Erhalt von Streuobstwiesen in ihrer Region einsetzen wollen. Dabei ist es von besonderer Wichtigkeit, dass sich die Teilnehmenden bereit erklären, ihr erworbenes Wissen nicht nur im eigenen Garten anzuwenden, sondern insbesondere auch den Menschen in ihrer Region als Ansprechpartner*innen und für die Durchführung von Pflegemaßnahmen zur Verfügung zu stehen. Die Ausbildung verzahnt die Vermittlung von theoretischen Grundlagen an zwei zentralen Standorten (NABU Station Leverkusen-Köln bzw. Biostation Rhein-Berg in Rösrath) mit einem hohen Anteil praktischer Kurstage im Umkreis der jeweiligen Biologischen Station. Interessent*innen sind gebeten, sich bis zum 21. Februar 2020 bei der jeweiligen Biologischen Station zu melden und einen Vorstellungstermin abzustimmen.

 

Biologische Station Rhein-Berg (Rheinisch-Bergischer Kreis)

Biologische Station Oberberg (Oberbergischer Kreis)
NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln (Stadt Leverkusen / Stadt Köln)
Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss (Rhein-Kreis Neuss)
Biologische Station Mittlere Wupper (Wuppertal, Solingen, Remscheid)

 

Der erste Kurstag wird Ende März / Anfang April stattfinden. Weitere Kurstage folgen im Abstand von zwei bis vier Monaten. Dank der Förderung des Landschaftsverbands Rheinland, beläuft sich der Teilnahmebeitrag für die drei Jahre auf eine Schutzgebühr von 100,- €.

 

Für weitere Informationen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:

Herrn Maximilian Lörch
Tel.: 02293 9015-22
loerch@bs-bl.de

13.07.2018

 

Neue Broschüre „Wiesen und Weiden im Bergischen Land – erkennen - entdecken -wertschätzen“

 

„Welche Pflanze ist das?“ fragen sich Interessierte an diesem sonnigen Sommertag beim Blick auf eine violette Blüte auf einer steilen Weide entlang des Weges. Ein schwarz-weiß gemusterter Schmetterling trinkt dort den Nektar und fliegt danach weiter. Es handelt sich dabei um einen Schachbrettfalter. Die Weide wird im Vertragsnaturschutz bewirtschaftet. Das bedeutet, dass hier nur verhältnismäßig wenige Rinder weiden dürfen. Daher blühen hier noch viele bunte Blumen, z.B. auch die violetten Wiesen-Witwenblumen.

 

Die neu entwickelte, gut 100 Seiten umfassende Broschüre soll dabei helfen, 43 charakteristische Wiesen-Pflanzen des Bergischen Landes mit Hilfe von Zeichnungen, Fotos und Texten zu erkennen. Im besonderen Fokus stehen dabei drei regional typische Grünland-Lebensräume: artenreiche Heuwiesen, Magerweiden und Feuchtwiesen. Diese zu erhalten haben sich die Partner der Modellregion auf die Fahne geschrieben und werden dabei unterstützt von dem Oberbergischen Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis sowie dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

 

Ein wichtiges Instrument zum Erhalt des artenreichen Grünlandes ist der Vertragsnaturschutz, der auch besonders im Rahmen der Modellregion gefördert wird. Landwirte und Landwirtinnen bewirtschaften dabei ihre Flächen nach bestimmten auf naturschutzverträgliche Weise und werden dafür finanziell honoriert. Nicht zuletzt tragen sie durch diese Arbeit auch zu dem Blütenreichtum und damit zum reichhaltigen Angebot an Nektarpflanzen für Insekten auf unseren bergischen Wiesen und Weiden bei.

 

Möchten auch Sie mehr über die bunte Pflanzenwelt in unserer Region erfahren?

Dann laden Sie hier die Broschüre herunter:

Broschüre "Wiesen und Weiden im Bergischen Land"
Broschüre Wiesen und Weiden im Bergische[...]
PDF-Dokument [9.7 MB]

 

Die gedruckte Version erhalten Sie kostenlos bei den Biologischen Stationen (Versand möglich, wenn eine adressierte und mit 1,45 € vorfrankierte DIN A4 Rückversandtasche beigelegt wird).

 

Biologische Station Oberberg

Rotes Haus, Schloss Homburg 2

51588 Nümbrecht

 

Biologische Station Rhein-Berg

Kammerbroich 67

51503 Rösrath

 

Veranstaltungsbericht

 

2. Fachveranstaltung „Landwirtschaft für Naturschützer“ in Leichlingen im Rahmen des Projektes „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land“

 

Am 10. November nahmen rund 20 Interessierte an der Veranstaltung „Landwirtschaft für Naturschützer“, die im Rahmen des Projektes „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land“ stattfand, teil.

 

Verständnis für die Arbeit und Sorgen des Anderen zu haben setzt auch die Kenntnis über fachliche Hintergründe voraus. Im Sinne eines gegenseitigen Wissenstransfers luden die Partner der Modellregion zum zweiten Mal auf einen landwirtschaftlichen Betrieb ein. Dieses Mal kamen rund 20 Interessierte am 10. November auf dem Sonnenhof von Stefan Joest in Leichlingen-Sonne zusammen. Im Rahmen der Hofbesichtigung erfuhren die Teilnehmenden von Landwirt Stefan Joest Näheres über die Bewirtschaftungsmethoden zur Futtererzeugung und den Futterbedarf des 60 Milchkühe zählenden Betriebs. Neben der Milchviehwirtschaft und dem Kartoffelanbau mit Selbstvermarktung hat sich der Familienbetrieb in 5. Generation seit nun mehr zehn Jahren ein drittes Standbein mit der Pensionspferdehaltung aufgebaut.

 

In dem darauffolgenden Vortrag von Peter Lautz, Kreislandwirt und Vorsitzender der Kreisbauernschaft Rhein Berg, ging es um die Entwicklung der Landwirtschaft im Bergischen Land. Zunächst wurden die Anwesenden mit den wichtigsten Zahlen und Fakten vertraut gemacht. Bei der Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes im Bergischen Land spielen neben der Pflege der Kulturlandschaft sowohl ökonomische als auch soziale Aspekte die wichtigste Rolle. Diese Zusammenhänge wurden anhand anschaulicher Beispiele verdeutlicht. Lautz stellte auch die Probleme dar, mit denen die bergischen Betriebe zu kämpfen haben, u. a. der Wegfall von wichtigen landwirtschaftlichen Flächen durch Ausgleichsmaßnahmen oder die Verwechslung von Freizeitwiesen und Wirtschaftswiesen durch einige Mitbürger. Anschließend fand beim Verzehr einer wärmenden Suppe noch ein konstruktiver Austausch zwischen Landwirtschaft und Naturschutz statt.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „Modellregion  Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land“.

 

Ein Kooperationsprojekt der

 

Fachdialog Grünland

 

der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg

in Kooperation mit den Kreisbauernschaften Oberbergischer Kreis und Rhein Berg und der Landwirtschaftskammer NRW

 

Die enge Kooperation mit den Vertretern der Landwirtschaft ist schon seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil bei der Umsetzung der Arbeit der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg, ohne den sich viele Naturschutzmaßnahmen in beiden Kreisen nicht hätten verwirklichen lassen.

 

Am 26.11.2016 trafen sich Landwirte und Naturschützer im Landschaftshaus in Nümbrecht zum Fachdialog Grünland, einer Fachveranstaltung im Rahmen des LVR-Projektes „Naturschutz trifft Kulturlandschaft“ und der „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land“.

 

Die vier Vorträge von Ulrike Thiele (LANUV), Hubert Kivelitz (LWK NRW), Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher und Markus Schmitz (Landwirt) beleuchteten das Thema Grünland aus landwirtschaftlicher und naturschutzfachlicher Sicht.

 

Die vier Vorträge können Sie hier herunterladen:

Erfahrungen von Milchviehbetrieben mit der Nutzung von Vertragsnaturschutz
Erfahrungen v. Milchviehbetrieben mit de[...]
PDF-Dokument [3.8 MB]
Grünes Grünland oder buntes Grünland?
Grünes Grünland oder buntes Grünland_LWK[...]
PDF-Dokument [7.1 MB]
Integration von extensivem Grünland in Milchviehbetrieben
Integration von extensivem Grünland in M[...]
PDF-Dokument [6.8 MB]
Vertragsnaturschutz in NRW-Perspektiven im Bergischen Land
Vertragsnaturschutz in NRW-Perspekitven [...]
PDF-Dokument [3.4 MB]

 

Bei der gut besuchten Veranstaltung gab es einen intensiven Austausch über die Chancen, Möglichkeiten und neuen Wege zu mehr Artenreichtum in der Grünlandwirtschaft und der Integration von extensiv bewirtschaften Vertragsnaturschutz-Grünland in landwirtschaftliche Betriebe.

Biologische Station Rhein-Berg

Kammerbroich 67
51503 Rösrath

 

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Stand: 24. April 2024

 

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